Was ist das, ein Sachensucher?

„Was ihr machen wollt, weiß ich nicht“, sagte Pippi. „Ich werde jedenfalls nicht auf der faulen Haut liegen. Ich bin nämlich ein Sachensucher, und da hat man niemals eine freie Stunde.“ „Was hast du gesagt, was du bist?“, fragte Annika. „Ein Sachensucher.“ „Was ist das?“, fragte Thomas. „Jemand, der Sachen findet, wisst ihr. Was soll es anders sein?“, sagte Pippi. „Die ganze Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass jemand sie findet. Und das gerade, das tun die Sachensucher.“

„Was sind das denn für Sachen?“, fragte Annika. „Ach, alles Mögliche“, sagte Pippi. „ Goldklumpen und Straußenfedern und tote Ratten und Knallbonbons und kleine Schraubenmuttern und all so was.“ Thomas und Annika fanden, dass es ganz nett klang, und wollten auch gern Sachensucher werden. „Wir werden ja sehen“, sagte Pippi. „Etwas findet man immer. Aber jetzt müssen wir uns beeilen, damit nicht andere Sachensucher kommen, die alle Goldklumpen, die es hier in der Gegend gibt, aufheben.“ Alle drei Sachensucher machten sich nun auf den Weg.

Thomas und Annika beobachteten Pippi, um zu sehen, wie ein Sachensucher sich zu verhalten hat. Und Pippi lief von einem Straßenrand zum anderen, legte die Hand über die Augen und suchte und suchte. Manchmal kroch sie auf den Knien und steckte die Hand zwischen Latten eines Zaunes und sagte enttäuscht: „Merkwürdig! Ich dachte bestimmt, ich hätte einen Goldklumpen gesehen!“ „Darf man wirklich alles nehmen, was man findet?“, fragte Annika. „Ja, alles, was auf der Erde liegt“, sagte Pippi. Ein Stück weiter lag ein alter Herr auf dem Rasen vor seiner Villa und schlief. „Der da liegt auf der Erde“, sagte Pippi, „und wir haben ihn gefunden. Wir nehmen ihn!“